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Institut für Entrepreneurship & Innovation - GründerUni Bayreuth

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comatch

Christoph Hardt hat 2006 sein Diplom in BWL gemacht und gründete 2014 das Startup COMATCH. COMATCH ist mittlerweile Europas größter Marktplatz für freiberufliche Berater und Industrieexperten mit Büros in Berlin, Paris und London. Sie „matchen“ in 48 Stunden den perfekten Berater oder Experten (ggf. auch mal ein Expertenteam) mit einem herausfordernden Projekt auf Klientenseite und erhöhen schlussendlich die Erfolgswahrscheinlichkeit des Projekts. Durch den Einsatz von Freiberuflern kann im Vergleich zu althergebrachten externen Lösungen zusätzlich noch signifikant Geld gespart werden.

Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee?

Der Grund bei McKinsey zu kündigen war der Wunsch zu gründen. Ich wusste nur nicht was . Es gab also das Risiko, dass es etwas länger dauert, bis ich die richtige Idee entwickelt hatte. In der Zwischenzeit wollte ich als freiberuflicher Berater arbeiten und suchte nach einer Plattform, die mir passende Projekte akquiriert und diese auch administrativ abwickelt. Ich wollte nur beraten und mich um nichts kümmern drum herum. Das gab es im deutschsprachigen Raum aber nicht wirklich und die Idee war geboren.

Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für ihre Gründung?

Ein Netzwerk ist sehr wichtig. Wie in den meisten beruflichen Situationen. Es entscheidet nicht alleine über Wohl und Wehe des neuen Unternehmens, kann den Start aber erheblich vereinfachen. Das Netzwerk kann helfen den Schritt in die Gründung letztendlich doch zu wagen und den Respekt vor den ersten Wochen und Monaten etwas abzumindern. Das Netzwerk kann auch helfen die ersten „friendly customers“ zu finden und das Produkt sowie die Prozesse auszuprobieren.

Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team?

Meiner Meinung nach sollte immer im Team gegründet werden. 2-3 Leute sind ideal. Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Probleme sind so gut wie gelöst. Darüber hinaus ist für eine erfolgreiche Gründung meist ein großer Blumenstrauß an Fähigkeiten notwendig. Diese Fähigkeiten sind selten in einer Person zu finden. Komplementäre Teammitglieder lösen das Problem. Wichtig ist aber, dass von Anfang an ein paar Regeln festgehalten werden, um schnelle Frustration und Konflikte zu vermeiden (z.B. zeitliches Committment (Intensität und Länge), Zielvorstellungen, Arbeitsformen (remote vs. physisch vor Ort))

Welche Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship haben Sie an der Universität Bayreuth in Anspruch genommen? Welche hätten Sie sich noch gewünscht?

Ich habe mein Diplom in BWL im Jahr 2006 gemacht. Damals war das Lehrangebot zum Thema Entrepreneurship noch sehr überschaubar. Es gab damals Unternehmensplanspiele, die ein wenig in die Richtung gingen, es gab auch externe Wettbewerbe für Gründungsideen. Insgesamt wäre es damals für mich sehr hilfreich gewesen Kontakt zu Gründern knüpfen zu können (über Vorträge, Seminare, etc.). Weil meist mangelt es ja nicht an der Idee, sondern am Mut diese umzusetzen.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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