nirgend GbR
Unsere Alumni (Medienwissenschaft und Medienpraxis) Finn Regenhold und Jonas Peter sind die Gründer der nirgend GbR, die sich um Medienkampagnen inklusive Claimentwicklung und innovative Videokonzepte kümmert. Die Gründer bieten die Erstellung von Werbespots, Imagefilmen, Produktvideos, Erklärvideos und Recruitingvideos an. Außerdem können Kunden Plakate und Banner oder eine Website gestalten lassen. Darüber hinaus unterstüzten Sie bei Google Ads oder Kino und TV.
Gründungsgeschichte
Kennengelernt haben die beiden sich bereits am ersten Tag des Auswahlverfahrens für das Studium Medienwissenschaft und Medienpraxis. Sie waren gemeinsam im Bewerbungsgespräch und verstanden sich direkt super. So setzten sie im Laufe ihres Studiums gemeinsam viele verschiedene Projekte um. Unter anderem das Abschlussprojekt “Aid-Raid”. Ein innovativer 24h-Spendenstream in dem Geld für den guten Zweck gesammelt wurde.
Nach dem Studium ging Finn zu einer regionalen Marketingagentur um dort die Videosparte aufzubauen. Als eine Stelle in seinem Team frei wurde, holte er Jonas mit ins Boot und gemeinsam versuchten sie dort, das Thema "digitales Videomarketing" zum Erfolg zu führen. Leider war die Agentur eine alt eingesessene Printagentur und ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge stießen oft auf taube Ohren, weswegen sie Ende 2018 den Entschluss fassten sich selbständig zu machen. Am 1.4 war es dann soweit und die nirgend GbR wurde gegründet. Als Agentur sind sie auf die Entwicklung und Umsetzung digitaler Formate (aktuell hauptsächlich Videolösungen) spezialisiert. Sie vereinen frische Ideen und innovativen Konzepte, damit die Geschichten ihrer Kunden so erzählen, wie sie erzählt werden müssen. Hierbei setzen sie vor allem auf maßgeschneiderte Produkte und durchdachte Kommunikationsstrategien. Gepaart mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich Videoproduktion und Design, konnten sie schon viele mittelständische Unternehmen aus der Region wie ROS Coburg, lichtline und nidec GPM, aber auch Großkonzerne wie Bosch, Telekom und Vodafone überzeugen.
Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte (Studierende) weitergeben?
Es hat uns sehr geholfen bereits in einem normalen Angestelltenverhältnis gearbeitet zu haben. So lernt man Abläufe und die Arbeitswelt kennen und weiß auch schnell, ob das auf lange Sicht etwas für einen ist, oder eben nicht.
Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee?
Die Frustration darüber, dass unsere Ideen funktionieren müssten, aber die Umsetzung am falschen Umfeld scheitert.
Welche Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship haben Sie an der Universität Bayreuth in Anspruch genommen?
Keine. Die Veranstaltungen vor unserer Gründungsphase waren eher auf Ideenfindung ausgerichtet und nicht auf die auf Umsetzung einer konkreten Gründungsidee. Wir waren aber kurz beim Gründungsberater der Universität Bayreuth, der uns bei Fragen bezüglich Markenrecht unterstützte.
Welche hätten Sie sich gerne noch gewünscht?
Mehr Veranstaltungen als konkrete Gründungsunterstützung. Networking unter Gründern.
Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für ihre Gründung? Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team?
Ein großes und gut gepflegtes Netzwerk (also nicht einfach Kontakte auf LinkedIn, die man mal so hat) ist essentiell in unserer Branche um neue Aufträge zu bekommen. Wir leben von Empfehlungen und davon, dass ich bei Bedarf zuverlässige Freelancer kenne, die ich buchen kann. Wenn man sich sicher ist, dass man sich auch unter Stress mit dem Gründungspartner/-in versteht, dann kann ich im Team gründen nur empfehlen. So kann man sich gegenseitig unterstützen, wenn bei einem mal die Luft raus ist.
Was waren rückblickend die größten Hürden und wie haben Sie diese gemeistert?
Die größte Hürde war zu wissen, wo man überhaupt anfängt. Schreibt man zuerst eine GbR/ UG Vertrag? Bzw. ist das überhaupt die richtige Rechtsform. Ab wann soll ich einen Anwalt für Verträge dazu ziehen bzw. Wann soll ich einen Steuerberater mit ins Boot holen? Für uns war die beste Lösung, zuerst mit einem Steuerberater zu reden und diesem unsere Ideen zu schildern und was wir eigentlich wollen. Dieser hat uns dann sehr gut bezüglich der Rechtsform des Unternehmens beraten und Tipps gegeben, wie wir weitermachen sollen.