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Institut für Entrepreneurship & Innovation - GründerUni Bayreuth

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koch films

Gründungsgeschichte

Gemeinsam mit seinem Bruder Christopher, der BWL in Augsburg studiert, hat Kevin Koch (Medienwissenschaft & Medienpraxis Studierender) die Foto- und Filmproduktionsfirma KOCH FILMS GbR gegründet. Spezialisiert haben sich die beiden auf Werbefilme in der Automobilbranche, im Sport- und Lifestylebereich sowie der Hotellerie. Außerdem gehören
Eventfilme, Social Media Assets und anderer Branded Content zu ihrem Portfolio. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Nike, Puma, Vodafone, Mercedes-Benz und Red Bull (siehe Video Production Reel 2018).

Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte
(Studierende) weitergeben?


Zuerst ist es essentiell, seine Nische im Markt zu finden. Im Bereich Film und Fotografie ist der Markt sehr gesättigt – es gibt sehr viele Filmemacher*innen und Fotograf*innen. Allerdings ist die Nachfrage, vor allem nach Bewegtbild, größer denn je. Fast jede Person besitzt mindestens ein technisches Gerät mit Bildschirm, der mit Content bespielt werden kann. Aktuelle Trends wie YouTube, TikTok, etc. zeigen wie nachgefragt diese Form von Content ist. Außerdem sollte man bei der Gründung darauf achten, mit wem man gründet. Stärken und Schwächen sollten herausgearbeitet werden. Bei KOCH FILMS ist das sehr übersichtlich – Kevin übernimmt die Filmsparte, während Christopher der Fotograf ist und sich um den „BWL-Papierkram“ kümmert. Zudem haben wir ein großes Netzwerk an Freelancer*innen, die uns je nach Projekt zuarbeiten können.Wichtig im Film/Foto-Bereich: aktuelle Trends beobachten und anpassungsfähig bleiben.


Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee?


Vor der Gründung haben wir beide als Freelancer gearbeitet. Da wir aber irgendwann an den Punkt kamen, dass wir die Freibetragsgrenze nicht mehr einhalten konnten, waren wir fast „gezwungen“ eine Firma zu gründen. Die Idee, eine Firma aus den Freelancer-Aktivitäten zu gründen, bestand allerdings schon viel früher. Seit wir vor ca. 10 Jahren angefangen haben Filme zu drehen, damals noch Action-Sport Filme von unseren Freunden, war der Gedanke der eigenen Produktionsfirma schon vorhanden.

Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für ihre Gründung?


Ein gutes Netzwerk ist das wichtigste überhaupt. Fast alle Aufträge sind durch Empfehlungen zustande gekommen. Daran wird sich auch vorerst nichts ändern, da kaum ein/e Kunde*in „Filmproduktion in XY“ googelt. Hier sind Empfehlungen von Freund*innen und Kolleg*innen deutlich häufiger. Wenn ein/e Kunde*in zufrieden ist, und uns weiterempfiehlt ist das das beste Kompliment. Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team? Im Team ist die Gründung definitiv einfacher, da Aufgaben verteilt werden können und sich die Kompetenzen im Team ergänzen. Viele Auftraggeber*innen benötigen oft beides: Fotos und Film. Uns machen die Aufträge dann umso mehr Spaß, was am Ende auch der/die Kunde*in merkt, der/die ohne großen Aufwand in der Vorplanung die komplette Content Creation abgedeckt hat. Und das mit nur einem Telefonat, einer E-Mail oder einer Instagram Direct Message.


Welche Angebote der Uni haben Ihnen weitergeholfen – welche hätten Sie sich noch gewünscht?


Im Rückblick wären sicher mehr Angebote der Uni sinnvoll gewesen, als nur die, die ich wahrgenommen habe. Am wichtigsten war für mich jedoch der Austausch mit anderen Studierenden, woraus oft wichtige Kontakte und Freundschaften entstanden sind. Meine Zeit in Bayreuth war aber trotzdem meistens eng getaktet, da ich neben unserer Firma noch als
Werkstudent bei Red Bull gearbeitet und Dokumentarfilme gedreht habe.

Was waren die größten Hürden und wie haben Sie sie gemeistert? 

Angefangen haben wir sehr klein – mit Eventfilmen von lokalen Events und Hochzeitsvideos. Das hat uns aber nie richtig Spaß bereitet und deshalb haben wir versucht, in Bereichen die uns tatsächlich interessieren Fuß zu fassen. Das war ein langer Prozess, der auch ein paar glückliche Umstände beinhaltet. Mittlerweile sind wird endlich soweit, dass wir keine Hochzeiten mehr filmen, sondern für bekannte, internationale Unternehmen spannende Aufträge in aller Welt wahrnehmen.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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