Initiative - Gesunder Betrieb
Initiative - Gesunder Betrieb – kurz i-gb – ist ein Team ehemaliger Bayreuther Studierender die bereits während des Studiums den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben und heute erfolgreich am Markt sind. Sie waren die Vorreiter in Sachen betrieblicher Gesundheitsvorsorge in Oberfranken. Die Idee zur Gründung entstand im Jahr 2010 während eines Praktikums im Rettungsdienst. Die bis dahin verfügbaren Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung wurden von den Mitarbeitern nicht in Anspruch genommen. Hierfür wollten sie ein passendes Angebot schaffen. Der Pilotkunde startete im Juli 2011 – und ist auch heute noch zufriedener Kunde. Wir haben Andreas Mendel einige Fragen gestellt.
Welche Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship haben Sie an der Universität Bayreuth in Anspruch genommen?
Ich habe die offenen Gründer-Vorträge der Veranstaltung „Entrepreneurial Thinking & Business Design“ von Prof. Tim Kessler und Christoph Buck besucht. Das war für mich sehr hilfreich, da ich von den Gründungserfahrungen der Referenten viel lernen konnte. Ich finde es klasse, dass an der Uni Bayreuth solche Veranstaltungen angeboten werden und kann sie jedem Gründer bzw. Gründungsinteressierten nur empfehlen.
Wie war Ihre finanzielle Unterstützung zu Beginn der Gründung?
Wir haben keine Investoren o. ä. an Bord, sondern konnten aus eigener Kraft wachsen. Neudeutsch bezeichnet man eine solche Finanzierungsform ja als Bootstrapping.
Haben Sie bei Ihrer Gründung die Unterstützung durch Mitarbeiter der Universität Bayreuth in Anspruch genommen?
Ich habe die Seminarreihe „Existenzgründung/Schutzrechte“ besucht. Sie wird vom Gründungsberater der Uni Bayreuth, Dr. Andreas Kokott, veranstaltet. Diese behandelt viele der Fragen und Herausforderungen, die einen als Gründer beschäftigen. Ich kann den Besuch dieser Seminarreihe ebenfalls nur weiterempfehlen. Darüber hinaus waren die Gespräche mit Herrn Kokott in der Gründungsberatung wertvoll. Er stand stets mit Rat und Tat zur Verfügung, egal mit welchen Fragen ich rund um die Gründung zu ihm gekommen bin. Neben ihm haben uns auch Frau Dr. Beermann und Hr. Buck aus der Stabsabteilung Entrepreneurship & Innovation sowie Prof. Kessler immer sehr tatkräftig, kompetent und hilfsbereit bei unseren Anliegen unterstützt. Dafür sind wir sehr dankbar.
Können Sie sich vorstellen, sich nach Ihrem Studium voll umfänglich Ihren Gründungsabsichten zu widmen?
Erfreulicherweise machen das meine beiden Mitgründer und ich bereits. Schön und erfüllend ist auch, dass wir inzwischen einige Mitarbeiter beschäftigen. Wir sind auch immer auf der Suche nach teamfähigen und motivierten Mitarbeitern, egal ob als Praktikant, Werkstudent oder Vollzeitmitarbeiter.
Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte weitergeben?
Ich kann nur empfehlen, bereits während des Studiums zu gründen. Ebenso würde ich raten, die zahlreichen Angebote für Gründer in Anspruch zu nehmen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Für letzteres verweise ich gern auf das Gründerforum Bayreuth. Und als drittes gebe ich gerne den Tipp, sich frühzeitig mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Es wird auch schwierige Phasen geben, die man mit dem richtigen Mindset leichter durchsteht.