Seacirc
Unsere Alumna Marilena Frye ist Co-Founderin Seacirc, einer Beratungsfirma, die Unternehmen dabei hilft ihren Plastikverbrauch/Konsum auch im operativen Bereich zu eliminieren. Die Gründerinnen konzentrieren sich dabei vor allem auf Einwegprodukte sowie liquides Plastik. Nach einer erfolgreichen Umstellung kann das Seacirc Label/Zertifikat als Marketingtool genutzt werden um dem Konsumenten/Kunden zu kommunizieren, dass das Unternehmen nachhaltig, zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst handelt.
Die Gründungsgeschichte von Seacirc
Im Frühjahr 2018 haben Stina Skånhoff und Marilena Frye an einem Sustainability Workshop an ihrer Universität in Norwegen (NORD University) teilgenommen. Nach diesem Workshop haben sie mit einer der Organisatorinnen über ihre Idee gesprochen. Sie war begeistert und hat ihnen ein paar Kontakte an der Uni gegeben, die ihnen weiterhelfen könnten. Marilena und Stina haben recherchiert und sich ein Bild zu der aktuellen Lage gemacht. Vor ihnen hat noch keiner an einer Idee gearbeitet, die Unternehmen und Institutionen dabei hilft plastikfrei zu werden und dies mit einem Label dann auch zu kommunizieren.
Wie haben Sie Ihre Idee getestet?
Der erste Schritt um unsere Idee zu testen war dann ein Startup-Wettbewerb „BABSON Sustainability Challenge“, der nach innovativen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Gründerideen suchte. Wir haben uns beworben, die lokalen und nationalen Ausscheidungen gewonnen und es somit in das Globale Finale geschafft. Schlussendlich haben wir uns den zweiten Platz mit noch einem Team geteilt. Das war für uns unglaublich, denn bei der BABSON Sustainability Challenge haben weltweit mehr als 80 Teams und 300 Studenten teilgenommen. Dieses Erfolgserlebnis hat uns natürlich total motiviert und wir haben weitergemacht. Nach vielen weiteren Start-up Wettbewerben haben wir im November 2018 dann die Firma angemeldet und die ersten kleineren Pilotprojekte gestartet. Wir haben außerdem 100 000 norwegische Kronen (ca. 10 000€) Förderungsgelder von Innovasjon Norge erhalten um die ersten Projekte zu finanzieren und Marktforschung zu betreiben. Im Jahr 2019 wurden wir dann sogar als Best Newcomer 2019 für den Nordic Start-up Award nominiert und hoffen, dass das Jahr 2020 genauso erfolgreich für uns wird.
Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte (Studierende) weitergeben?
Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee?
Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für ihre Gründung?
Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team?
Ein weiterer großer Vorteil im Team ist es, dass man verschiedene Eigenschaften und Kompetenzen kombiniert und es sich somit auch mehr Möglichkeiten auftun können. Wer noch kein gutes Team gefunden hat oder seine Idee lieber alleine realisieren möchte, dem kann ich nur „Co-working Spaces“ empfehlen. Falls man doch mal auf ein Problem stößt, dass nicht alleine zu lösen ist oder man einen Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet braucht, ist ein Co-working Büro für Start-ups sehr hilfreich. Dort hilft oft jeder jedem irgendwann mal und auch hier kommt das Netzwerk wieder ins Spiel – Jemand kennt jemanden, der jemanden kennt und so weiter.